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Studienfahrt nach Lloret de Mar


„Studienfahrt" nach Lloret de Mar/Spanien
1. - 10. September 2000
Tutorium Sänger
 
Alles begann, wie es bei einer „Glücksreise" zu erwarten war: unser Bus kam erst einmal eine Stunde zu spät, genau wie Alexander und Christian, weil Christian noch seine „Pelzkapp“ suchen musste. Nun gut, als der Bus, wie auch Alex und Christian, nach langem Warten angekommen war, startete unsere Fahrt in Richtung „warmer Süden" gegen 13.30 Uhr. Jedoch dachten wir uns das nur so, wir mussten nämlich noch jede Menge Rentner abholen, die unbedingt mit uns ihre Glücksreise starten wollten.
Nach einer ruhigen und gemäßigten Hinfahrt kamen wir gegen 8.00 Uhr im „schönen" Lloret an. Der erste Eindruck war prägend: Uns begegneten Disco--Heimgänger und Straßenkehrmaschinen! Nach unserem ersten Schock bezogen wir unser „gutes Mittelklassehotel", welches mit 2 Sternen bestückt war. Der erste Weg im Supermarkt war nicht der Weg zum Alkoholregal, sondern der zum Regal mit den Putzmitteln. Ausgestattet mit Wischmopp, Chlor und Eimer starteten wir eine Desinfektionsaktion in unseren Bädern. Erschöpft vom vielen Schrubben gönnten wir uns danach ein paar Stunden zum Relaxen am Strand, der nur 2 Minuten vom Hotel entfernt war. Mit knurrendem Magen kehrten wir abends ins Hotel zurück. Eigentlich gab es gutes Essen: verschiedene Salate, Pommes, Nudeln (aber leider nur kalte), Fleisch, Fisch, Kroketten und Melonen. Lecker, was ?!? Das dachten wir uns auch, jedoch wussten wir noch nicht, dass es diese Leckereien zum Mittag- und zum Abendessen geben würde und das auch noch jeden Tag!
Unser zweiter Weg im Supermarkt führte nicht zum Regal mit den Putzmitteln, sondern zum Alkohol! Auf unserer bescheidenen Einkaufsliste standen Bier, Redbull, Wodka und Limo zum Verdünnen. Danach startete eine private House-Party auf Zimmer 259!
Der Rest amüsierte sich mit unseren Lehrkräften am Pool oder streifte durch die Einkaufsgassen.
Als wir wieder auf dem Trockenen saßen und uns neue Identitäten verschafft hatten (Réné=Renate /Karl-Heinz, Aline=Allfonks, Katja=Günther, Kai=Bart, Bernd=Bernadette, Christian=Horst) machten wir uns auf die Suche nach einer neuen „Quelle". Auf unserer Suche wurden wir von unserem Disco--Guide „dem Poeck" durch den Dschungel der Discos und Kneipen geführt. Mit Flyern überhäuft erreichten wir unser Ziel: die Tequilabar.
Diese sollte zum täglichen Anlaufpunkt werden, bevor wir auf die Piste gingen. Gestärkt von Sangria, Tequila, Kubalibre, Wodkalemon usw. ging unser abendliches bzw. nächtliches Programm zum nächsten Punkt über: Die Disco!!! Wir entschieden uns für das Moeff Gaga und besorgten uns gleich Wochenkar-ten, für die wir zusätzlich weiße Tangas mit roten Herzchen bekamen, die viel zu klein und höchstens als Augenbinden zu gebrauchen waren. Auf heiße Beats brachten wir unsere athletischen Körper in Wallung und tanzten bis in die frühen Morgenstunden. So verlief unser erster Tag, wie auch zum größten Teil die folgenden Tage. Jedoch müssen Einzelheiten und besonders unsere kulturellen Ausflüge erwähnt werden.

Am Sonntag Morgen bot unser „Fitness-Tom" Herr Kölmel eine Joggingtour durch Lloret an, die aber nur von höchstens 3 Personen wahrgenommen wurde. Diese morgendliche Tour wurde allerdings nur bis Dienstag angeboten, da unser „Fitness-Tom" versucht hat Volleyball zu spielen und sich dabei das Knie ver-dreht hat.
Nach dem Frühstück starteten wir unsere Stadtrallye, die von Frau Sänger vor-bereitet wurde. Als Hauptgewinn gab es eine Karikatur-Zeichnung, weitere Preise waren ein Schnorchel, eine Frisbee und ein Schwimmreifen. Die Rallye wurde mehr oder weniger ernsthaft angegangen: einige Gruppen machten sich auf den Weg zur Touristeninformation, andere auf den Weg zum Strand. Nach dem Mittagessen hatten unsere Lehrer die glorreiche Idee zu einem abge-legenerem Strand zu gehen. Sie erwähnten allerdings nicht die vielen Treppen, die wir bis zu unserem Ziel zu bewältigen hatten. Nach langem Schwitzen, Keuchen und Jammern kamen wir an und mussten feststellen, dass dieser „abge-legene" Strand genauso überfüllt war, wie der vor unserem Hotel. Als wir uns von der Wanderung abkühlen wollten und ins Wasser sprangen, machte Kai auch gleich eine nette Bekanntschaft mit einem Seeigel, der ihm als Souvenir 22 Stachel schenkte. An diesem Nachmittag wurde auch der Sieger unserer Stadtrallye bekannt gegeben: gewonnen hatte Moni. Am Abend gingen wir mit unseren Lehrern noch ´nen Cocktail trinken und die Nacht verlief wie die anderen Nächte: saufen und ab auf die Piste!!! Wobei auf besonderen Wunsch von dem Poeck erwähnt werden muss, dass er und Cathrin eigentlich immer als letzte ins Hotel schwankten.

Der Montag begann nicht zu Gunsten unserer. Die Lunchpakete waren zu spät fertig und dadurch kamen wir zu spät zu unserem Bus, der uns nach Barcelona und Monserrat bringen sollte. Die Reiseleiterin war stink sauer und darüber gar nicht erfreut. Man konnte ihr mit der deutschen Sprache nicht klar machen, dass unser Hotel an unserer Verspätung Schuld war und nicht wir. Da sie sich nicht artikulieren konnte, beschimpfte sie unsere arme Katja auf spanisch. Sie erwähnte unser Zuspätkommen mindestens noch 1000 Mal und schenkte uns keine Beachtung mehr. Wir haben festgestellt, dass Barcelona eigentlich eine schöne und sehenswerte Stadt ist, allerdings nicht wenn man sie nur durch das Busfenster besichtigen kann. Das Abend- bzw. Nachtprogramm gestaltete sich wie die Tage zuvor, jedoch hatten wir heute unsere zwei Aufsichtspersonen im Schlepptau, die wir prompt in die Techno-Hölle - das Moeff Gaga - mitschleppten. Frau Sänger entpuppte sich als Dancing-Queen und wurde während ihrer 2stündigen wilden Tanzphase von zwei Typen angebaggert.

Der Dienstag war ein kulturell höchst anstrengender Tag für uns. Auf dem Pro-gramm stand das Museum für Stadtentwicklung von Lloret de Mar. Dieses Mu-seum hatte einen so großen Umfang, dass wir nach 10 Minuten wieder auf der Straße standen. Frau Sängers Kommentar hierzu war: ,,Diese Fahrt hat ja eh der Herr Wirth organisiert.". Den angefangenen Tag verbrachten wir am Strand. Abends flüchteten wir vor der täglichen Portion Pommes und widmeten uns dem spanischen Nationalgericht: Paella.

- Nachtprogramm bekannt. -
Am Mittwoch machten wir uns auf den Weg nach Figueras ins Dali-Museum, das uns allen wirklich sehr gut gefallen hat. Am Abend machten wir uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf die Reise nach St. Pol de Mar zum Kunst-Lk, der uns zum Barbecue eingeladen hatte. Als wir dort ankamen witterten wir gleich die dicke Luft in diesem Tutorium. Mit unserer guten Laune und blöden Kommentaren versuchten wir Stimmung zu machen; das ist uns auch für ein paar Stündchen gelungen! Christian und Alex gefiel es dort so gut, dass sie nicht mit uns zurück wollten und kurzerhand für eine Nacht dort blieben oder vielleicht doch ins Gnomo-land einen Abstecher machten.

- Nachtprogramm bekannt. -
Der Donnerstag war unser freier Tag, den wir auch wirklich nötig hatten, da wir die Tage zuvor mit Kultur vollgepumpt wurden. Einige waren am Strand, andere Bummeln und zwei schliefen bis um 14.00 Uhr. Ausgeruht durch diesen Tag sollte es eine sehr lange Nacht werden. Wir erkundeten eine neue Disco (das „Bumpers") und blieben bis zum Rausschmiss. Danach ging die Party auf El Balkonia von Zimmer 243 weiter.
Nach einer durchzechten Nacht stellten wir fest, dass es schon früh am Morgen war. Da die Joggingtour vom „Fitness-Tom" nicht mehr angeboten wurde, ent-schieden wir uns für ein morgendliches Schwimmtraining im Meer. Nach dem Frühstück machten wir uns mit dem Schiff auf den Weg nach Tossa. Dort erwartete uns eine sehr ausgiebige Erkundung der Altstadt, die uns zum Strand führte. Einige holten ihren versäumten Schlaf nach und merkten gar nicht, wie sie zum Opfer der Sonne wurden. Den letzten Abend genossen wir in vollen Zügen auf der Tanzfläche des Bum-pers, wo wir unsere verkohlten athletischen Körper zum Takt der Musik be-wegten.

Am Samstag Morgen hieß es Zimmerräumen und Ausharren bis um 15.00 Uhr. Die Zeit wurde von jedem individuell genutzt. Über die Rückfahrt gibt es nichts zu berichten, da alle geschlafen haben und so der Punk ohne uns abging. Gegen 8.00 Uhr kamen wir nach einer viel zu an-strengenden Fahrt an der WFS an und freuten uns auf den Montag, den wir noch frei haben sollten.

Zum Bericht


Unser Strand


Unser Hotel

Ein paar Bilder rund um Lloret
Naja, ein wenig Schlaf und Spaß hatten wir ja auch.